San Michele – Ruhig und friedlich

Venedig ist Dir zu hektisch?

Dann nichts wie auf die Insel – San Michele.

Sie liegt groß und doch bescheiden zwischen dem Fondamente Nove und Murano.

Die meisten Vaporettos machen hier einen Zwischenhalt, so dass man keine Angst haben muss dort zurückgelassen zu werden.

Die Insel ist der Friedhof der Stadt und wurde von Napoleon 1804 verfügt. Hintergrund waren wohl die schlechten hygienischen Verhältnisse die es mit sich bringt, wenn man die Toten, wie bis dahin üblich, unmittelbar bei den Kirchen begrub. Was mit den alten Grablegen passierte habe ich nicht gehört.

Mächtige Zypressen beschatten die Wege und man muss nicht morbid veranlagt sein sein, um Gefallen an der Insel zu finden. Im Gegenteil die Insel verbreitet eine friedliche, fast heitere Stimmung. Am besten haben uns die Grabsteine der einfachen Leute gefallen, die noch mit einem – nicht selten vergnügten- Foto versehen sind. Der Tod gehört nun mal zum Leben und das trifft auch hier in Venedig zu.

Zu Faschingszeiten wird man üblicherweise gebeten die Maske abzulegen – man sollte darauf vorbereitet sein.

Im übrigen soll es hier auch einen kleinen Weingarten geben, den ich aber noch nicht gefunden habe. Das eröffnet auch interessante Gedanken zum Thema „Stoffwechsel“.